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Unsere Turmkugel sitzt wieder an ihrem Platz

Am 17.März 2023 wurde die neu vergoldete Turmkugel sowie Hahn und Kreuz wieder an seinem Ursprünglichen Platz angebracht. Nun schließt sie wieder unseren Kirchturm als höchsten Punkt nach oben ab. 
Von weitem ist unserer St. Michaels Kirche durch die golden glänzende Kugel nun wieder sichtbar als ob sie als Orientierungspunkt dienen will.
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Der neue Inhalt

Alle alten Dokumente aus der Turmkugel wurden sorgfälltig wieder dorthin verbracht. 

Hinzu gegeben wurden die politischen und kirchlichen Schwerpunkte der letzten Jahrzehnte und beschreibend für diese Zeit: eine FFP2 Maske
Ebenfalls wurden die Euro Münzen aus unserer Zeit eingelegt.

Kurzer geschichtlicher Überblick für die Jahre 2010 bis 2022 in der Kirchengemeinde

 

2010: Wegen sinkender Mitgliederzahlen auch unserer Kirchengemeinde kürzt die Landesstellenplanung die 2. Pfarrstelle von bisherigem Umfang von 0,75 auf 0,5 herunter. Das ist eine generelle Tendenz: Immer weniger Menschen gehören einer der beiden großen Kirchen an.
 

2011: feiert St. Michael, Gochsheim 500-jähriges Jubiläum, am 4.Mai 1511 wurde die Kirche geweiht. Innenrenovierung der Kirche in diesem Jahr, in der Hauptsache ein Neuanstrich der Innenwände. „Problemkind“ ist das Jugendhaus, was im Winter wegen Wärmeverlusts durch Fenster und Wände schwer zu heizen ist. Abschluss der Renovierung des Pfarrhauses und des Pfarrhofes, Neupflasterung, Aufarbeitung der Pergola.

2012: Erfolgreicher Abschluss und Zertifizierung der Gemeinde durch den „Grünen Gockel“ am Gemeindetag am letzten Sonntag im Juni. Der „Grüne Gockel“ ist ein Umweltschutz- und Energiespar-System der evangelischen Kirche.

2013: Der KV beschließt die Renovierung und energetische Sanierung des Jugendhauses.

2014: ist die Renovierung des Jugendhauses abgeschlossen. Gemeinsame Sitzungen der drei KVs der Gemeinden Schwebheim, Sennfeld und Gochsheim finden statt. Seit vielen Jahren schon gibt es den gemeinsamen Gottesdienst der drei Gemeinden an Himmelfahrt auf dem Flugplatz SW-Süd.

Thema des Jahres 2015 sind die vielen Flüchtlinge, die nach Europa, auch nach Deutschland kommen. Flüchtlinge erzählen im Gottesdienst von ihrer Flucht. Thema des Gemeindetages ist: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat“. Highlight an dem Tag ist ein gemeinsamer Hochzeitstanz mit Gästen zu syrischer Musik im Kirchhof.

2016: hat Elke Steinruck im Büro 25-jähriges Dienstjubiläum. Sie war damals Nachfolgerin von Christa Beyersdorfer. Die Außenrenovierung der Kirche beginnt. Die drei Vorbauten der Eingänge sind marode. Die Türen lassen sich teilweise nicht mehr, oder nur mit großer Gewalt öffnen. Die Planung der Renovierung nimmt konkrete Formen an. Weiteres Thema: Kirchenasyl. Ein Flüchtling aus dem Iran soll vor Abschiebung nach Ungarn, wo Gefangennahme und Folter drohen, bewahrt werden und lebt einige Wochen im Jugendhaus, oben unter dem Dach.

2017: Luther-Jahr 500 Jahre Reformation. Längst ist ein vertrauensvolles Miteinander von evangelischer und katholischer Kirchengemeinde in Gochsheim üblich. Die Grundlagen legten Pfr. Oeters und Pfr. Sengenberger auf evangelischer, sowie Pfr. Greb auf katholischer Seite. Gemeinsamer ökumenischer Gottesdienst an Erntedank und zur Kerm. In letzterem wird eine gemeinsame Erklärung der Bischöfe Heinrich Bedford-Strom auf evangelischer und Reinhard Marx auf katholischer Seite mit jeweils einer Selbstverpflichtung zu mehr ökumenischer Geschwisterlichkeit verlesen. Die Zeit der Abgrenzung und Konfrontation ist endgültig vorbei. Organistin Nelli Winter geht in Ruhestand. Nachfolgerin ist Nelli Schneider, die bisher in Schwebheim war, in Gochsheim jedoch mehr Stunden Dienst übernehmen kann.

2018: übernehmen die Architekten Brückner und Brückner aus Würzburg die Kirchenrenovierung. Kostenschätzung Renovierung Kirche: ca. 1 Million Euro.

Im September 2019 muss die Kirchturmspitze mit der Turmkugel und dem Wetterhahn abgenommen werden. Bei einer Untersuchung hat sich herausgestellt, dass das Gebälk stellenweise völlig verfault ist. Das Dach des Turmes ist löchrig.

Im März 2020: verbreitet sich das Corona-Virus rasant auf der ganzen Welt. (Pandemie) Gegenmaßnahme ist der sog. Lockdown, Begegnungen von Menschen sollen, wo immer möglich, verhindert werden, um Ansteckung zu vermeiden. Wohnung verlassen ist nur zum Einkaufen (mit Atemschutzmaske) und zur Arbeit erlaubt. Es dürfen auch keine Gottesdienste stattfinden, an Ostern gibt es keinen Gottesdienst in der Kirche, wohl einmalig in der Geschichte der Kirche. Die Konfirmation im Mai 2020 entfällt und wird im Jahr darauf nachgeholt. Notlösungen sind Gottesdienste im Fernsehen und über das Internet oder, wie in Gochsheim, Verteilung von geschriebenen Gottesdiensten. Sitzungen finden über das Internetprogramm „Zoom“ statt.

2021: Gottesdienste können in der Kirche stattfinden, je nach Infektionslage mit mehr oder weniger Einschränkungen, wie Sitzen mit Abstand von mind. 1,5 Metern, Tragen von Masken. Der Pfarrer, die Pfarrerin steht den ganzen Gottesdienst hinter dem Altar, ohne Maske wegen besserer Verständlichkeit, dafür aber mit einer durchsichtigen Schutzwand. Lesungen und Predigt finden vom Altar aus statt. Abendmahl feiern wir mit Abstand vor dem Altar und vielen kleinen Einzelkelchen. Anfang 2021 wird ein Impfstoff gegen Corona entwickelt, der eine Infektion verhindert bzw. den Verlauf einer Infektion weniger schwerwiegend macht. Ziel ist, dass mindestens 85% der Bevölkerung sich mehrmals impfen lassen, um eine sog. „Herdenimmunität“ zu erreichen. Es gibt jedoch einige „Impfgegner“, die mit nicht immer rationalen Gründen eine Impfung verweigern und dagegen demonstrieren.

Im Laufe des Jahres 2022 hat Corona seine Schrecken verloren, ist keine Pandemie mehr, sondern so etwas wie eine andere Influenza-Grippe. Was bleibt ist die Pflicht zum Tragen einer Maske in Krankenhäusern, Seniorenheimen und im öffentlichen Nahverkehr.
Bestürzung löst in Europa der kriegerische Überfall Russlands des Nachbarlandes Ukraine aus. In der Folge dieses Krieges verteuern sich Nahrungsmittel, vor allem jedoch Energie durch den Boykott russischer Energieträger wie Gas und Öl.
Beginn der Bauarbeiten an der Kirche, Entfernung der alten, verrosteten Vorbauten, Einrüstung des Turmes und Neuaufbau des Turmdaches, Sanierung der Sandsteine an den Portalen und im Sockelbereich der Kirche.


Im Juli 2022: Beschluss zur Gründung der Pfarrei Mainbogen, zusammen mit Schonungen, Sennfeld und Schwebheim. Um die Pfarrstellen im Mainbogen attraktiver zu machen und auch weiterhin, angesichts Personalmangels, besetzen zu können, sollen künftig Schonungen und Gochsheim, sowie Sennfeld und Schwebheim enger zusammenarbeiten. Es entstehen dadurch 4 ganze Pfarrstellen in der Pfarrei Mainbogen, 2 in Sennfeld-Schwebheim, 2 in Schonungen-Gochsheim, sodass keine Teilstellen in einzelnen Gemeinden besetzt werden müssen.

Am 17.3.2023 wurde die neue Turmspitze und Zeitkapsel  auf die Kirchturmspitze aufgesetzt.

2023 waren im Kirchenvorstand:

Peter Birkle, Gochsheim

Gabriele Freund-Henning, Gochsheim

Dr. Karl-Heinz Hiller, Gochsheim

Peter Krause, Gochsheim

Helga Ludwig, Gochsheim

Doris Morley, Gochsheim

Laura Schmitt, Gochsheim

Karin Schröder, Grettstadt

Nelli Schneider, Gochsheim

Andrea Steinruck, Grettstatt

Monika-Roth-Stumptner, Pfarrerin 2. Pfarrstelle

Wolfgang Stumptner, Pfarrer 1. Pfarrstelle

Mit in die Zeitkapsel kamen aktuelle Euro-Münzen und eine Corona-Maske.

Geschichte der Gemeinde Gochsheim in den Jahren 1956 bis 2022

 

In den 60er Jahren wandelt sich Gochsheim vom Gemüseanbaudorf zur Stadtrandgemeinde; jenseits der Uhlandstraße wächst Gochsheim rasant Richtung Schweinfurt.

Flurbereinigung in den 70ern: Entwässerungsdrainagen; Bäche werden begradigt; Hecken, Ackerraine verschwinden.

Die Ökologische Flurbereinigung will einiges reparieren: Bachläufe mäandern wieder; Hecken entstehen.

Im Südwesten Gochsheim entsteht ein Gewerbegebiet, das immer noch wächst.

Der zunehmende Durchgangsverkehr wird über eine Ortsumgehung geleitet.

„Castor“-Verladungen im Flur Atzmann. Radioaktives Material wird in AKW Grafenrheinfeld eingelagert.

Bevölkerungszuwachs in dieser Zeit.

1960      Schulhausneubau

1961      Erbauung der kath. St. Matthias Kirche, Errichtung Flugplatz „Schweinfurt-Süd“

1965      Versetzung des Ehrenmals von 1870/71 in die Anlagen

1967      Errichtung des kath. Kindergartens

1969      Erschließung des Gewerbegebiets „Gochsheim-Nordwest“

1971      Eingemeindung des Ortsteils Weyer, Beendigung der Flurbereinigung, 2-streifiger Ausbau B26 (ab 1981 BAB A70)

1973      Einweihung der Turnhalle und des Hallenschwimmbades

1975      Einweihung des „Neuen Friedhofs“

1979      Abriss des Bahnhofgebäudes

1980      Renovierung der Gaden

1982      Einweihung des neuen Bauhofs, Errichtung der ev. Diakoniestation

1989 – 1995 4-streifiger Ausbau A70

1993      Erschließung des Gewerbegebietes „Gochsheim-Nordwest II“

1996      1200 Jahre Gochsheim

1999      Kommunalpartnerschaft mit dem französischen Dorf Irigny bei Lyon

2001      Bezug des „neuen“ Rathauses am Plan. Das alte Rathaus wird für kulturelle Zwecke genutzt.

2010      Bildung der kath. Pfarreiengemeinschaft St. Christophorus (aus Gochsheim, Weyer, Ober-, Untereuerheim, Sennfeld und Schwebheim); Inbetriebnahme der Hackschnitzelheizung im Bauhof zur Fernwärmeerzeugung

2016      Aufnahme de Gochsheimer Friedensfests in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO

2019      Fertigstellung der Wohnsiedlung „Grüne Mitte“ auf dem Gelände der ehemaligen Konservenfabrik Julius Hofmann

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